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2m/70cm Satellitenfunkstation
Zum Funkbetrieb über die vielen SSB- und FM-Transpondersatelliten soll eine performante Satellitenfunkstation für VHF und UHF aufgebaut werden. Ein erster Test dieser Anlage wird auf der Clubstation der EAH Jena erfolgen.
Antennen
Auf einem Azimuth/Elevationsrotorsystem wird je eine Kreuzyagi für 2m (5 Elemente) und 70cm (9 Elemente) in RHCP-Konfiguration montiert. Das verwendete Azimuth-/Elevations-Rotorsystem wird hier gesondert beschrieben.
Aktueller Stand: Antennen sind bis auf die Strahler vollständig aufgebaut.
Die Antennen für 2 m und 70 cm sind Entwürfe von DK7ZB, die Bauunterlagen zur Materialplanung sind hier zu finden: Excel-Sheet. Die Elemente werden isoliert durch den Boom geführt, was zusätzliche Befestigungselemente überflüssig macht und einfach mit günstigen Kabeldurchführungen realisierbar ist. Ein Prototyp wurde mit einem Reststück des Booms aufgebaut.
TODO-Liste:
- Lambda/4 37,5-Ohm-Leitungen ausmessen
- Speisekabel Längenmäßig ausmessen
- Dipolverbinder bauen, Dipole mit Lötösen versehen
- Speisedosen fertig aufbauen
- Antennen ausmessen / korrigieren
Mastvorverstärker
Es galt für die HF-Kette bis zum Transceiver, folgende Kriterien zu erfüllen:
- ausreichende Unterdrückung der dritten Harmonischen des 2m-Senders (145 MHz * 3) am 2m-Sender
- ausreichende Unterdrückung des 2m-Sendesignals an der 70cm-Antenne
- ausreichende Unterdrückung des 70cm-Sendesignals an der 2m-Antenne
- Verstärkung möglichst nah an der Antenne, Filter mit geringer Durchgangsdämpfung für gute Rauschzahl
Aus diesem Grund erhält die 2m-Yagi ein YU1LM-Bandpassfilter und die 70cm-Yagi ein Hochpassfilter mit Notch im 2m-Band. Das YU1LM-Bandpassfilter unterdrückt im Sendefall die dritte Harmonische und im Empfangsfall das 70cm-Sendesignal. Das 2m-Notch an der 70cm-Antenne unterdrückt im Empfangsfall das 2m-Sendesignal.
Durch Fernspeisung mit 8-15 V über das Koaxialkabel wird das Sende-Empfangsrelais auf einen breitbandigen LNA (Mini Circuits PGA-103+) geschaltet und dieser mit Strom versorgt. Evaluiert werden muss, ob der LNA an der 70cm-Antenne ohne zusätzliches Bandpassfilter durch Mobilfunk oder DVB-T überfahren wird.
Zusätzlich realisiert die Vorverstärkerbox die Zusammenschaltung der beiden Polarisationsebenen zu zirkularer Polarisation. Die Schaltung dazu ist entsprechend dem Schema von DK7ZB ausgeführt.
2m-Mastvorverstärker: Unterlagen: |
70cm-Mastvorverstärker: Unterlagen: |
Die Phasenleitungen für die Erzeugung rechtsdrehend zirkularer Polarisation und die Mastvorverstärker wurden gemeinsam in eine wetterfeste Box eingebaut. Dort sind N-Buchsen für Kabel zu den Antennen und ins Shack eingebaut.
Transceiver
Als Transceiver kommen zwei FT-817 zum Einsatz, die bereits vorhanden sind. Diese wurden dahingehend modifiziert, dass die 13,8 V Versorgungsspannung direkt an die ACC-Buchse geführt wurde - dazu musste lediglich der 500 Ohm-Serienwiderstand im Gerät durch eine 0402-Induktivität ersetzt werden.
Fernspeiseweiche
Eine Fernspeiseweiche („Bias Tee“) für den Mastvorverstärker und zur Fernumschaltung des dort befindlichen RX/TX-Relais wird für den FT-817 aufgebaut. Diese übernimmt zusätzlich die Funktion, dass die CAT-Schnittstelle an einem integrierten USB/Seriell-Wandler verfügbar gemacht wird, so ist der Transceiver direkt vom PC aus steuerbar.
Messung der Einfügedämpfung:
- Kabeldämpfung aus Messung herauskalibriert, Skalierung 1dB/DIV beachten
- Designziel von 0,5 dB Insertion Loss wurde erreicht